Im September 2015 wurde die Agenda 2030 verabschiedet- und mit ihr 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung festgelegt. Wie die 17 Ziele konkret in den Sportbereich einfließen, zeigt die Deutsche Sportjugend gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund!
Die Sustainable Development Goals - SDGs
Die Agenda 2030 ist bereits vielen ein Begriff - oder zumindest die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung: die Sustainable Development Goals, kurz SDGs.
Diese lauten:
Die Vereinten Nationen einigten sich im September 2017 im Rahmen der Agenda 2030 auf diese festgelegten Ziele, welche auf den Grundsätzen der sogenannten 5 P's beruhen: People, Planet, Prosperity, Peace & Partnerships. Alle Nationen sollen einen individuellen Aktionsplan erstellen und so auf lokaler Ebene und gleichzeitig global übergreifend die 17 SDGs umsetzen.
Doch haben die SDGs auch etwas mit Sport zu tun?
Auf jeden Fall, meint die Deutsche Sportjugend. Gemeinsam mit dem DOSB hat sie Anhalts- und Anknüpfungspunkte erstellt, um aufzuzeigen, dass Sport und der Sportsektor keinesfalls aus dem Diskurs und der Vorantreibung der nachhaltigen Entwicklung ausgeschlossen werden darf. Die Anknüpfungspunkte werden den einzelnen SDGs zugeordnet und zeigen Handlungsoptionen im Bereich des Sports.
"Egal ob auf nationaler oder internationaler Ebene, ob beim Team- oder beim Individualsport, ob beim Thema Umwelt oder Frieden – Sport hat das Potenzial, viele dieser Ziele zu fördern und zu vermitteln." DSJ
Sport und die SDGs - Beispiele
Im Zusammenhang mit Sport scheint wohl am naheliegendsten das "SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen".
Sport und Bewegung haben eine bedeutende Rolle, wenn es um Gesundheit und Wohlergehen in der Gesellschaft geht. Übergewicht und Herz-Kreislaufkrankheiten kann mit Sport und Bewegung vorgebeugt und auch zu einer umfassenden Persönlichkeits- und motorischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beigetragen werden.
Doch auch in den anderen SDGs wird die Bedeutung von Sport immer offensichtlicher: So wird in "SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz" auf die Auswirkung von Sportveranstaltungen inklusive Anreise auf das Klima aufmerksam gemacht und das Bewusstsein gebildet, dass ohne entsprechende klimatische Voraussetzungen Sport im Freien schwer umsetzbar wird. In "SDG 4: Hochwertige Bildung" stellt Sport einen vielfältigen Erfahrungsraum für Bildungsprozesse dar. Soziale Kompetenzen werden geschult und Menschen unterschiedlichster Hintergründe und Erfahrungen lernen von- und miteinander.
Der Sportsektor offenbart also nicht nur selbst Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um zu bestehen sondern auch Potentiale, die einer nachhaltigen Entwicklung mehr als förderlich sind.
Für mehr Inspiration kommst du hier zur Auflistung aller SDGs und deren Bezug zum Sport: https://www.dsj.de/international/entwicklungszusammenarbeit/sport-fuer-die-globalen-ziele-fuer-nachhaltige-entwicklung/
Sport und die SDGs - ein unschlagbares Duo und nicht mehr auseinander zu denken!
Welche Handlungsmöglichkeiten findest du in deinem unmittelbaren Umfeld vor und was wird bereits umgesetzt? Lass uns gerne einen Kommentar da!
Julia von move4sustainability
Über die Autorin:
Julia Wlasak ist Vollblut-Sportlerin. Sie blickt auf umfassende Erfahrung im Schul- und Hochschulbereich zurück und wundert sich, warum Sport so wenig Aufmerksamkeit im Nachhaltigkeits- und BNE-Kontext bekommt. Deswegen gründete sie im Dezember 2019 move4sustainability.
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